Die zweitägige Veranstaltung auf dem Lüchower Mehrzweckplatz begann traditionsgemäß mit den Nachwuchswettkämpfen. Dabei stand bei den Angehörigen der Jugendfeuerwehren der Bundeswettbewerb im Mittelpunkt, für die Floriangruppen fand ein "Spiel ohne Grenzen" statt.
Zum Jugendwettkampf traten 32 Mannschaften zu je neun Jungen und Mädchen an. Unter den kritischen Augen der Schiedsrichter waren dabei zwei Aufgaben zu bewältigen. Die erste bestand aus einem 400-Meter-Staffellauf. Dabei mussten unter anderem Hindernisse bewältigt, Schläuche aufgerollt und Feuerwehrleinen zielgenau geworfen werden. Anschließend führten die Jugendlichen einen trockenen Löschangriff vor, der ebenfalls durch Hindernisse erschwert wurde. Zusätzlich mussten Knoten gebunden werden, die auch zur Ausbildung von erwachsenen Blauröcken gehören.
Am Ende setzten sich die Lüchower Gastgeber mit 1412 Punkten durch. Die Jugendfeuerwehr Dannenberg belegte nur einen Punkt dahinter den zweiten Platz, Dritter wurde Lemgow.
Kreisfloriangruppenwart Heinrich Baas konnte sich über die zahlreichen Anmeldungen bei den Jüngsten freuen: "Mit 28 Floriangruppen sind so viele wie noch nie dabei." Für die sechs- bis zehnjährigen Kinder ging es beim Spiel ohne Grenzen vor allem um Geschicklichkeit und Teamarbeit. Auf zehn Stationen waren von ihnen Anforderungen wie ein Wassertransport mit Schwämmen und andere Spiele zu bewältigen. Die gestellten Aufgaben kamen gut an, so auch bei Jana Ackermann: "Das hat mir viel Spaß gemacht, besonders der Hindernislauf mit dem Bierdeckel auf dem Kopf." Das sechs Jahre alte Mädchen von der gemeinsamen Floriangruppe Lübbow-Bösel-Dangenstorf hatte aber auch gut Lachen: Ihre Gruppe behielt am Ende die Nase vorn, die Kinder aus Jameln und Bergen/Dumme lagen knapp dahinter.
Am Rande der Siegerehrung übergab der Erste Kreisrat Martin Schultz an Kreisjugendfeuerwehrwart Mike Stürmer ein Ortsschild mit dem Hinweis auf die Kreisjugendfeuerwehr. Er tat dies, weil "er schon sehr viele Aktivitäten der Jugendfeuerwehr gesehen habe und diese sehr schätze." Das Schild soll in Zukunft bei Aktivitäten außerhalb des Landkreises die Herkuft der Lüchow-Dannenberger Jugendfeuerwehren zeigen.
Die Organisation und Durchführung der Wettbewerbe wurde am Sonnabend allgemein sehr gelobt. Mike Stürmer war mehr als zufrieden: "Da lief alles, der Rahmen stimmte, das war ein guter Tag." Heinrich Baas stimmte ihm zu: "Die ausrichtenden Kameraden haben die Veranstaltung toll vorbereitet." Dies fanden auch die zahlreichen Gäste, die bei bestem Wetter zu den Wettkämpfen gekommen waren.
Die gastgebende Lüchower Feuerwehr hatte neben den beiden Wettbewerben ein umfangreiches Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Für die Besucher gab es ein umfangreiches Angebot an Speis und Trank, für die Kinder Kurzweil mit einer Hüpfburg, Volleyball und allerlei Spielgeräten. Die Vorbereitungen dazu brachten für Ortsbrandmeister Hans-Jürgen Meier und seine Feuerwehrleute viel Arbeit: "Über vier Wochen waren jeden Tag bis zu 40 Helfer im Einsatz, viele davon nahmen sich für die letzten Tage der Vorbereitung sogar Urlaub." Meier äußertes sich darüber hinaus sehr positiv über den Mehrzweckplatz und die gute Unterstützung durch die Samtgemeinde und die Stadt Lüchow.
Text: Johann Fritsch, Bilder: Mirko Tügel
Ergebnisse der Wettbewerbe:
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